
Sassnitz
Liebenswerte Hafenstadt am Nationalpark Jasmund.
Die Insel Rügen steckt voller lebendiger und interessanter Geschichte. Ganz besonders trifft das auch auf die Halbinsel Jasmund und Sassnitz zu. Hätten Sie beispielsweise gewusst, dass Sassnitz schon in den späten 1860er Jahren, also deutlich vor den heute so beliebten Seebädern an der Ostküste, eine wichtige Rolle im Fremdenverkehr auf Rügen hatte?
Die seinerzeit neu gebaute Dammverbindung zwischen dem Großen und dem Kleinen Jasmunder Bodden erleichterte und verkürzte die Anreise der Gäste nämlich ungemein. Eine zügige Entwicklung des Badebetriebs in Sassnitz begann. 1872 weilten bereits mehr als 1.000, 1876 etwa 2.000, 1883 über 3.000 und 1887 fast 4.000 Bade- und Kurgäste in dem neuen Modebad.
Und die landschaftliche Umgebung ist ja nun wirklich herrlich! Damals wie heute begeisterte man sich für die einzigartige und sagenumwobene Natur der Halbinsel mit ihrem satten Grün, dem Herthasee und natürlich den grandiosen Kreidefelsen. Die berühmten und leider 2005 abgebrochenen Wissower Klinken sollen Caspar David Friedrich bei seinem Bild „Kreidefelsen auf Rügen“ als Vorbild gedient haben.
Beim Blick in die Geschichte des Bildes darf der Komponist Johannes Brahms nicht vergessen werden. Als dieser im Sommer 1876 auf Anraten des Bergener Chirurgen Theodor Billroth nach Rügen kam, wurde er von der Schönheit der Kreideküste derart inspiriert, dass er den bis dato fehlenden vierten Satz seiner 1. Sinfonie vollenden konnte. Seinen Freunden schrieb er später: „Ich glaube, an den Kreidefelsen ist eine hübsche Sinfonie hängen geblieben“.
Innerhalb kürzester Zeit erhielt Sassnitz durch Um- und Anbauten der alten Fischerhäuser und die Errichtung von Veranden und Balkonen im typischen Bäderstil ein völlig neues Gesicht. Und hatte sich Johannes Brahms noch bitter über die unzulänglichen Verkehrsmöglichkeiten beklagt, kamen spätestens durch den Eisenbahnbau Bergen - Sassnitz 1891 zunehmend sogar internationale Gäste zu Besuch.
Im neu gebauten Sassnitzer Hafen fuhr ab 1897 die Postdampferlinie Sassnitz – Trelleborg. Ab 1909 wurde sie dann als Eisenbahnfährverbindung betrieben. Nach dem kurzzeitigem Aus der traditionsreichen Fährverbindung im Jahre 2019, die als "Königslinie" in die Geschichte einging, ist sie Mitte 2020 mit einer neuen Katamaranfähre zwischen Sassnitz-Mukran und dem schwedischen Ystad wiederbelebt worden.
Last-Minute Urlaub in Sassnitz
Lassen doch auch Sie sich vom maritimen Charme der Stadt und des Hafens faszinieren, stöbern Sie in den vielen netten Boutiquen und Souvenirläden nach einem Mitbringsel und fahren Sie mit einem der Ausflugsschiffe zu den Kreidefelsen. Ein besonderer Anblick, der sich wirklich lohnt!
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Mit dem U-Boot-Museum, dem Fischerei- und Hafenmuseum, dem Museum für Unterwasserarchäologie und dem Kreidemuseum in Gummanz bei Neddesitz hat die Region mehrere lohnenswerte Museen in petto. Ganz zu schweigen natürlich vom zum UNESCO-Weltnaturerbe zählenden Nationalpark Jasmund mit dem Nationalpark Zentrum Königsstuhl. Die Aussicht vom wohl berühmtesten Kreidefelsen Deutschlands und den Besuch der modernen Natur-Ausstellung nebst Multivisions-Schau dürfen Sie nicht verpassen.